Network Latin America: Herausforderungen & Lösungen
Im Network Latin America arbeiten Partner aus Lateinamerika und Deutschland zusammen mit dem Ziel ihren Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu leisten. Zu den großen Herausforderungen in Lateinamerika – in denen angewandten Ausbildung und Forschung essenteill sind – gehören besonders:
- Anpassung an Auswirkungen des Klimawandels, z. B. das vermehrte Auftreten von extremen Klimaereignissen,
- eine wachsende Bevölkerung und damit verbunden eine steigende und sich verändernde Nachfrage nach Nahrungsmitteln,
- hoher Nutzungsdruck auf Landressourcen und damit verbunden Bodendegradation,
- zunehmende Konflikte zwischen der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und großen Agrarunternehmen/-betrieben,
- sowie politische und soziale Instabilitäten.
Die Erzeugung von landwirtschaftlichen Produkten und die damit verbundenen Wertschöpfungsketten stellen einen wichtigen Baustein in der wirtschaftlichen Entwicklung in Lateinamerika dar. Zudem gewinnen Themen wie (nachhaltige) Land-, Wasser-, Energie- und Ressourcennutzung immer mehr an Bedeutung.
Die HSWT bietet ein einzigartiges Potential zur Vernetzung sowie zum Wissensaustausch und -transfer mit lateinamerikanischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Dieses Potential erreicht die Hochschule durch ihre konsequente Ausrichtung auf Ingenieursstudiengänge im Bereich der Lebenswissenschaften und die umfassende praxisorientierte Lehre und Forschung nach dem Leitsatz „Applied Sciences for Life“. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zur Wissensgesellschaft und zur nachhaltigen landwirtschaftlichen und sozioökologischen Entwicklung im Lateinamerika geleistet.
Das Network Latin America soll langfristig den Partnerschaftsaufbau und die Zusammenarbeit mit lateinamerikanischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen stärken und die Vernetzung von Hochschulangehörigen im Hinblick auf Lateinamerika unterstützen. Die Ziele des Networks Latin America sind direkt mit der Internationalisierungsstrategie „HSWT goes International“ der Hochschule verbunden.
Das Network Latin America in Zahlen
Partnerschaften
Mit diesen Universitäten und Instituten lateinamerikanischer Nationen arbeiten wir zusammen:
- Argentinien
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2015: Universidad Nacional de Salta (Umweltingenieurwesen)
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- Brasilien
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2016: Instituto Federal Catarinense (Alle Fakultäten)
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2018: Universidade Federal de Itajuba (UNIFEI) (Alle Fakultäten)
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Embrapa Cerrados(Forschungseinrichtungen)
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- Chile
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2010: Universidad de Talca (UTALCA) (Biotechnologie, Landwirtschaft Weihenstephan, Gartenbau, Wald- und Forstwirtschaft)
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- Dominikanische Republik
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1999: Universidad ISA (Gartenbau, Forstingenieurwesen)
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- Kuba
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2023: Universidad de Matanzas (UM) (Internationaler Masterstudiengang Agrarmanagement)
- Mexiko
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2014: Universidad de Guadalajara (Alle Fakultäten)
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- Paraguay
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2009: Universidad Nacional de Asunción (UNA) (Internationaler Masterstudiengang Agrarmanagement)
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2009: Universidad San Carlos (USC) (Internationaler Masterstudiengang Agrarmanagement)
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Chronik
Prof. Dominikus Kittemann und Dr. Garbiel Dorta reisen zur Universidad de Matanzas (UM) auf Kuba und unterzeichnen dort ein Kooperationsabkommen mit Fokus auf dem Internationalen Masterstudiengang Agrarmanagement.
Es finden digitale Workshops und Vernetzungstreffen mit Hochschulen in Kuba und Costa Rica statt.
Das Network Latin America wird gegründet.
Das durch das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) geförderte Projekt Bavarian-Latin American Alliance for Applied Life Sciences startet.
Der Botschafter und die Botschaftsrätin der Republik Kuba besuchen gemeinsam mit der Geschäftsführerin von BAYLAT die Campusse der HSWT in Triesdorf und Weihenstephan.
Prof. Dominikus Kittemann hält Vorträge am Kongress InterUni des Instituto Federal Catarinense in Brasilien.
Es finden ab 2020 jährlich virtuelle Climate Talks im Rahmen der Ringvorlesung des internationalen Masterstudienganges Climate Change Management mit Referierenden, unter anderem aus Lateinamerika, statt.
Das Anbahnungsprojekt „Entwicklung eines Ansatzes zur Steuerung ökologischer Bodenfunktionen durch Grasbedeckung am Beispiel des Risaralda Avocado-Anbaus in Kolumbien“ startet.
Es wird ein Kooperationsabkommen durch Prof. Dr. Carsten Lorz (HSWT) und Prof. Dr. Muhammad Ibrahim (CATIE) in Costa Rica unterzeichnet. Vertreter:innen von CATIE kommen zu Besuch an den Campus der HSWT in Weihenstephan.
Prof. Dominikus Kittemann und Prof. Carsten Lorz besuchen die Universidad Tecnológica de Pereira in Kolumbien zum fachlichen Austausch im Rahmen eines Forschungsprojekts.
Gastdozent Prof. Cláudio Keske aus Brasilien hält einen Gastvortrag zum brasilianischen Gartenbau und zur Vorstellung der Hochschule Rio do Sul an der HSWT.
Dr. Silvan Flores Larsen der Universidad Nacional de Salta in Argentinien besucht die HSWT zum wissenschaftlichen Austausch im Bereich Gebäudesimulation
Es findet eine Summerschool mit Prof. Dr. Vanessa Silbeira Barreto Carvalho (UNIFEI, Brasilien) und Dr. Helmut Eger (GIZ) zum Thema „Klimawandel in Lateinamerika“ statt.
Das Forschungsprojekt „Umweltressourcenmanagement und Erneuerbare Energien“ mit der Universidade Federal de Itajuba in Brasilien startet.
Prof. Andreas Ratka absolviert einen Forschungsaufenthalt an der Universidad Nacional de Salta in Argentinien. Es wird ein Kooperationsvertrag mit der argentinischen Hochschule geschlossen.
Prof. Carsten Lorz absolviert ein Forschungssemester an der Universidade de Brasília zum Thema „Ecosystem Services im Biom Cerrado“.
Das Forschungsprojekts REHA-CERRADO „Rehabilitation concepts for degraded soils in the Cerrado biome, Brazil - analysis and recommendations“ startet.
Die IMLA Absolventin Natalia Vergara aus Kolumbien erhält einen BDLA Award zum Thema „Wetland El Burro“.
Das Forschungsprojekts „Entwicklung eines Verfahrens zur Nutzung von Abfallstoffen aus der Kaffeeproduktion für die Herstellung eines neuartigen Biokraftstoffes“ mit der Universidade do Oeste de Santa Catarina sowie der State University of Feira de Santana in Brasilien startet.
Die Arbeitsgruppe LUNAR wird unter der Leitung von Prof. Carsten Lorz gegründet.
Es wird ein Kooperationsabkommen mit der Universidad San Carlos in Paraguay mit Fokus auf dem Internationalen Masterstudiengang Agrarmanagement abgeschlossen.