Eine neue, auf sieben Jahre angelegte Programmgeneration von Erasmus+ mit einem Fokus auf die Kernthemen Nachhaltigkeit, Inklusion, Digitalisierung und bürgerschaftliches Engagement hat 2021 begonnen. Die Programmländer setzen sich aus den 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und der Türkei zusammen. Doch auch weltweit sind Austausch, Partnerschaften und Kooperationsprojekte mit Erasmus+ möglich.
Erfahrungen sammeln & Beziehungen stärken – mit Erasmus+
Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf nimmt seit 1987 erfolgreich am Erasmus-Programm für die Hochschulbildung teil. Die Fakultäten pflegen Partnerschaften mit derzeit 66 Hochschulen innerhalb Europas und 17 außereuropäischen Partnern.
Eine Vielzahl Studierender und Lehrender sowie immer mehr Mitarbeitende der HSWT nehmen jedes Jahr an einem Erasmus-Austausch teil. Zudem heißt die Hochschule jedes Semester ausländische Erasmus-Studierende in allen Studiengängen herzlich willkommen. Sie beteiligt sich darüber hinaus erfolgreich an Capacity building sowie Cooperation partnerships.
Die HSWT erfüllt alle qualitativen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme am Programm Erasmus+. Aufgrund ihrer Erasmus-Erklärung zur Hochschulpolitik (European Policy Statement - EPS) hat sie daher die Erasmus-Charta verliehen bekommen.
Umgesetzt wird das Erasmus-Programm durch das International Office der HSWT in Zusammenarbeit mit den Auslandsbeauftragten der Fakultäten.
Für ihre besonderen Verdienste und Leistungen beim ERASMUS-Austausch wurde die HSWT 2011 mit dem Erasmus-Qualitätssiegel „E-Quality“ ausgezeichnet.

Erasmus hat mir und den unzähligen Studierenden, die ich ins Ausland vermittelte, den Horizont erweitert, zur Persönlichkeitsentwicklung beigetragen, Sprachkenntnisse verbessert und so viele Türen geöffnet. Aus den vielen Auslandsaufenthalten resultieren immer wieder einzigartige Freundschaften, die ein Leben halten und verändern können. Und immer noch sage ich zu Studierenden und Kolleg:innen: „Wer daheim bleibt, ist selbst schuld“.
Studierendenmobilität: im europäischen Ausland studieren oder ein Praktikum machen
Mit dem Erasmus-Programm können Studierende für ein oder zwei Semester einen Studienaufenthalt an einer Partnerhochschule der HSWT verbringen oder ein Praktikum in einem ausländischen Unternehmen absolvieren.
Du möchtest einen Einblick erhalten, wie Studierende ihren Erasmus+ Aufenthalt planen und erleben? In der DAAD-Serie Erasmus+ Reporters berichten Studierende, die im Ausland mit Erasmus+ ein Studium oder Praktikum wagen.
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Vorteile von Erasmus+
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Im europäischen Ausland studieren oder ein Praktikum absolvieren
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Förderung in jedem Studienzyklus (Bachelor, Master, Doktorat) möglich (je Zyklus max. zwölf Monate Förderung)
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Dauer: 1-2 Semester (Minimum von 60 Tagen)
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Blended Mobility: virtuelles Studium kombiniert mit kurzem Auslandsaufenthalt in Präsenz
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Befreiung von Studiengebühren an der Partnerhochschule plus finanzielle Förderung
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Zusätzliche finanzielle Förderung (Top-ups) für Studierende mit „geringeren Chancen“ und für „grünes“ Reisen
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Anerkennung der im Ausland erbrachten Studien- und Prüfungsleistungen bzw. des Pflichtpraktikums
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Graduiertenpraktika nach Abschluss des Studiums möglich
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Betreuung durch die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und die Gasthochschule
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Voraussetzungen für ein Erasmus-Auslandsstudium und -praktikum
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reguläre Immatrikulation an der HSWT
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Studienaufenthalt an einer Partnerhochschule, mit der die HSWT eine Erasmus-Kooperationsvereinbarung (Inter-Institutional Agreement) abgeschlossen hat
- Praktika in europäischen Unternehmen und Einrichtungen möglich, beispielsweise in einer Einrichtung, die in der HSWT Praktikumsdatenbank zu finden ist
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nicht förderbar sind Praktika in EU-Institutionen und anderen EU-Einrichtungen einschließlich spezialisierter Agenturen und Einrichtungen, die EU-Programme verwalten
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zu beachten sind auch die Hinweise zur Erasmus+ Studierendenmobilität im Intranet
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Aktuelle Fördersätze
Aktuelle Fördersätze auf den Seiten des DAAD.
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Bewerbung
Studium
Bewerbungen für ein Erasmus-Studiensemester sind jährlich zum 31. März für Aufenthalte im darauffolgenden Wintersemester und Sommersemester möglich. Nach diesem Termin sind ggf. noch freie Plätze zu vergeben. Die aktuellen Fristen und Antragsunterlagen werden rechtzeitig vom International Office bekannt gegeben. Einen Überblick über den Bewerbungsablauf kannst Du hier herunterladen.
Studierende sollten sich im Vorfeld einer Bewerbung vom Auslandsbeauftragten ihrer Fakultät zur Anrechenbarkeit von im Ausland erbrachten Studienleistungen beraten lassen.
Die Auswahlentscheidungen treffen die Fakultäten aufgrund fachlicher Eignung und Motivation, sprachlichen Voraussetzungen sowie Verfügbarkeit der Plätze. Das Auswahl- und Vergabeverfahren verläuft transparent, kohärent und wird ordnungsgemäß dokumentiert.
Praktikum
Antragsformulare sind im International Office der HSWT erhältlich. Bewerbungen sollten 8 Wochen vor Praktikumsbeginn beim International Office eingereicht werden.
Personalmobilität: Gastdozentur oder Weiterbildung mit Erasmus+
Im Rahmen der Erasmus-Personalmobilität haben Lehrende sowie Mitarbeitende der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf die Möglichkeit, an einer europäischen Hochschule oder anderen Gastinstitution zu hospitieren.
Gastdozenturen sind an europäischen Partnerhochschulen der HSWT möglich, die eine gültige Erasmus Charta für Hochschulen (ECHE) besitzen.
Zu Fort- und Weiterbildungszwecken können Mitarbeitende der HSWT an eine europäische Hochschule mit ECHE oder eine sonstige in einem Programmland ansässige Einrichtung, die auf dem Arbeitsmarkt oder in den Bereichen allgemeiner und beruflicher Bildung oder Jugend tätig ist, gefördert werden. Möglich ist auch die Teilnahme an International Staff weeks oder Sprachkursen.
Weitere Informationen gibt es auf unserer Seite Lehren, Forschen & Weiterbilden im Ausland. Aktuelle Fördersätze sind auf den Seiten des DAAD abrufbar.
Mobilität weltweit für Studierende & Dozierende
Unter bestimmten Voraussetzungen ist ein Studien- bzw. Praxisaufenthalt auch außereuropäisch über Erasmus+ möglich. Dies gilt auch für die Personalmobilität. Interessenten wenden sich zur Beratung ans International Office der HSWT.
Darüber hinaus werden mit der 2015 etablierten Förderlinie Mobilität mit Partnerländern für den Hochschulbereich individuelle Mobilitäten zu Studien-, Lehr- und Fortbildungszwecken auch außerhalb des EU/EWR Raums gefördert. Die HSWT beteiligt sich seit Beginn erfolgreich an dieser Förderlinie.
Im aktuellen Projektzeitraum finden Mobilitätsaktivitäten im Rahmen der Studiengänge International Master of Landscape Architecture, dem Internationalen Masterstudiengang Agrarmanagement sowie den Fakultäten Wald und Forstwirtschaft und Umweltingenieurwesen zwischen der HSWT und diesen Partnerländern bzw. -hochschulen statt:
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Erasmus+ Partnerländer (KA 171)
- International Master of Landscape Architecture (IMLA)
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Bosnien-Herzegowina:
- Internationaler Masterstudiengang Agrarmanagement (IMA/MAM)
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Aserbaidschan:
Bosnien-Herzegowina:
Kambodscha:
Russland
- Voronezh State Agrarian University
- Saratov State Agrarian University
- Belgorod State Agricultural University
- Kuban State Agrarian University
Ukraine:
- Fakultät Wald und Forstwirtschaft (WF)
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Bosnien-Herzegowina:
- Fakultät Umweltingenieurwesen (UT)
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Bosnien-Herzegowina:
Der Austausch in Erasmus+ ist für Lehrende der HSWT und der Partnerhochschulen, sowie für Studierende in den genannten Studiengängen möglich.
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Studierendenmobilität weltweit
- Incoming Mobilität
Studierende von Partnerhochschulen können sich hier zum Thema Auslandsaufenthalt an der HSWT informieren. Die Bewerbung für ein Austauschstudium mit Förderung aus Erasmus+ Mitteln ist im Rahmen einer Ausschreibung an der Heimathochschule und nach Nominierung möglich. Interessenten wenden sich an den Koordinator der Heimathochschule.
- Outgoing Mobilität
HSWT Studierende der genannten Fakultäten nehmen bei Interesse an einem Aufenthalt an einer Partnerhochschule bitte Kontakt mit dem International Office der HSWT auf.
- Förderbedingungen
Um eine Förderung zu beantragen, sind die vorgeschriebenen Erasmus+ Formalitäten zu beachten. Interessenten wenden sich rechtzeitig, mindestens 4 bis 5 Monate vor Durchführung der Mobilität, an das International Office der HSWT.
Aufenthaltsdauer: mindestens zwei Monate, maximal 12 Monate.
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Aktuelle Fördersätze Studierende
Aktuelle Fördersätze auf den Seiten des DAAD.
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Personalmobilität - zu Lehrzwecken und zu Fort- und Weiterbildung weltweit
Mobilitäten zu Lehrzwecken sowie zu Fort- und Weiterbildung werden von den am Projektantrag beteiligten Fakultäten und deren Koordinatoren in Absprache mit dem International Office der HSWT durchgeführt.
- Incoming Mobilität
Für Hochschulpersonal der Partnerhochschulen sind die Ausschreibungen an der Heimathochschule zu beachten. Interessenten kontaktieren die internationalen Koordinationsstellen der jeweiligen Fakultät. Internationale Lehrkräfte finden hier Informationen zum Lehren & Forschen mit ausländischem Abschluss.
- Outgoing Mobilität
Mitarbeitende und Lehrende an der HSWT nehmen bei Interesse an einem Aufenthalt an einer der o.g. Partnerhochschulen Kontakt mit dem International Office der HSWT auf. Auf dieser Seite haben wir alle Informationen zum Lehren & Forschen im Ausland zusammengefasst.
- Förderbedingungen
Um eine Förderung zu beantragen sind die vorgeschriebenen Erasmus+ Formalitäten zu beachten. Interessenten wenden sich rechtzeitig, mindestens 8-10 Wochen vor der Durchführung der Mobilität, an das International Office der HSWT.
Aufenthaltsdauer: mindestens 5 Tage, maximal 60 Tage.
Bei Mobilitäten zu Lehrzwecken sind mindestens acht Stunden Lehrtätigkeit pro fünftägigem Aufenthalt nachzuweisen.
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Aktuelle Fördersätze Lehrende und Mitarbeitende
Aktuelle Fördersätze für die Lehre bzw. Fort- und Weiterbildung auf den Seiten des DAAD.
Internationale Partnerschaften & Kooperationsprojekte
Eine wichtige Komponente in der Internationalisierung von Hochschulen ist der Aufbau und die Umsetzung gemeinsamer strategischer Partnerschaften und Kooperationsprojekte. Erasmus+ bietet hierfür verschiedene Instrumente und Programmlinien an.
In zwei- oder dreijährigen Kapazitätsaufbauprojekten (Capacity building) unterstützen europäische Hochschulen die Reform und Modernisierung von Hochschulen und Hochschulsystemen in mehr als 150 Partnerländern der Europäischen Union. Eine Zusammenarbeit ist in den Bereichen Lehrplanreform, Modernisierung der Hochschulverwaltung und Stärkung der Verbindung der Hochschulen mit der Gesellschaft möglich.
Cooperation partnerships (früher Strategische Partnerschaften) sollen die Entwicklung, den Transfer und die Umsetzung von Innovationen und von gemeinsamen Initiativen zur Förderung der Zusammenarbeit, des Peer-Learning und des Erfahrungsaustauschs auf der europäischen Ebene unterstützen.
Im Hochschulbereich sollen im Rahmen der Projekte innovative Ergebnisse erarbeitet und die intensive Verbreitung und Nutzung bestehender und neu geschaffener Produkte oder innovativer Ideen gefördert werden.
Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf beteiligt sich bei beiden Förderlinien mit folgenden Projekten:
- CHAIN
- BASIS
- GROWTH Koordinator Bijeljina (Bosnien und Herzegowina)
- GeoCLIC Projekt
- Water Areas Vision for Europe (WAVE) - Integrated knowledge and visions for sustainable water landscapes in Europe
- Inclusive coastal landscapes (CO-LAND): activating green and blue infrastructure for sustainable development of the urban-land interface
- Learning how to tell the good food story
- AgriSat: Innovativer Lehrplan für intelligente Agri-Kultur durch Satelliten- und Fernerkundungsdaten in SEA-Ländern
- Theoretical-Oriented to Practical education in Agrarian Studies (TOPAS)
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Democratic Landscape Transformation: Towards an Open Landscape Academy (OLA)