• Laufzeit: 01.01.2022 – 31.12.2023
  • Schwerpunkt: Landnutzung
  • Forschungsstatus:  Abgeschlossen

Entwicklung und Erprobung eines innovativen Verfahrens zur Produktion von hochwertigem heimischen Eiweißfutter aus Luzerne sowie Luzerne- und Kleegras für Schweine und Wiederkäuer (NovaLuz)

Das Verbundforschungsprojekt NovaLuz erforschte das hoch aktuelle Thema der Produktion von Eiweißfutter aus heimischen Quellen weiter. Dabei wurde der neue, innovative Ansatz des sogenannten „Hochschnittverfahrens" praxisreif entwickelt. Es wurde ein Verfahren erarbeitet, das von der Werbung bis zur Konservierung von Luzerne sowie Luzerne- und Kleegrasbeständen reicht und das Ziel hat, Eiweißfuttermittel mit verbessertem Aminosäurenmuster für Schweine und Wiederkäuer zu erzeugen und auf den Markt zu bringen.

Das vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus geförderte Projekt konnte auf die Erfahrungen und Vorarbeiten aus dem vorher abgeschlossenen Forschungsprojekt GRÜNLEGUM aufbauen. Dort wurden von den Wissenschaftler:nnen unter der Verbundprojektleitung der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) bereits verschiedene Verfahrenstypen zur Trennung von Blatt und Stängel bei Grünleguminosen erprobt. Dabei wurde auch eine neue Methode getestet, bei der die oberen Pflanzenteile - also die Luzernespitzen mit einem hohen Eiweißgehalt - separat vom unteren Teil der Pflanzen abgemäht und geerntet werden.

Ergebnisse des Forschungsprojektes "NovaLuz"

Zielsetzungen, Vorgehensweise und Ergebnisse zum Projekt sind in diesem Abschlussbericht zusammengefasst.

Mittelgroßer grüner Traktor fährt mit einer Ernte-Schnitt-Maschine über ein dichtes grünes Feld von Luzerne.
Ernte von Luzernespitzen © Jan Maxa (LfL)

Zielsetzung

Der Ökolandbau ist mit einem Engpass bei der Versorgung mit essenziellen Aminosäuren aus 100 % Ökofutter in der Schweinehaltung konfrontiert. Mit dem mittels Hochschnittverfahren herstellbaren innovativen Eiweißfuttermittel soll diesem entgegengewirkt werden. Zudem kann durch die Aufwertung vom Feldfutterbau zu einer „echten“ Marktfrucht eine neue Wertschöpfungskette entstehen, die die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Landwirtschaft sowie der vor- und nachgelagerten Bereiche stärkt.

Verbundpartner und bisherige Forschung

Die Verbundprojektleitung und Koordination des Projekts hatte das Institut für Landtechnik und Tierhaltung (ILT) der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising inne. Die Fakultät für Nachhaltige Agrar- und Energiesysteme der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf bearbeitete in einem Teilprojekt vor allem das Arbeitspaket "Fütterung" in Form von Exaktversuchen zu Luzerne-Hochschnitt und
Luzerne-Restpanze bei Milchkühen, Praxisversuchen mit Luzerne-Hochschnitt bei Milchkühen sowie Praxisversuchen mit Luzerne-
Hochschnitt bei Mastschweinen.

Neben der Beteiligung der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf als dritter Partner der Forschung waren auch noch Partner aus der Industrie (Futtertrocknung Lamerdingen e. G. und Meika Tierernährung GmbH) sowie die landwirtschaftliche Praxis (Betriebe mit Milchvieh- und Mastschweinehaltung) in das Projekt involviert.

Weitere Informationen

Promotionen

Innovative Luzerneprodukte in der Milchkuhfütterung

Promovierende Person
Rosa Rößner
Forschungsschwerpunkt
Landnutzung
Zeitraum
15.04.2022 – 30.06.2025
Wissenschaftlich betreuende Person (HSWT)
Prof. Dr. Gerhard Bellof
Wissenschaftlich betreuende Person (extern)
Prof. Dr. Ellen Kienzle
Ludwig-Maximilians-Universität München

Innovative Luzerneprodukte in der Mastschweinefütterung

Promovierende Person
Michal Elisabeth Weber
michal.weber@hswt.de
Forschungsschwerpunkt
Landnutzung
Zeitraum
01.06.2022 – 31.12.2024
Wissenschaftlich betreuende Person (HSWT)
Prof. Dr. Gerhard Bellof
Wissenschaftlich betreuende Person (extern)
Prof. Dr. Ellen Kienzle
Ludwig-Maximilians-Universität München

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